Am 30.04.2022 stand der zweite Bezirksligawettkampf aus, bei dem wir als ausrichtende Mannschaft gegen den AC Weiden II an den Start gingen.

Die Weidener reisten dabei mit einigen ihrer Jugendheber an, die bereits auf den deutschen Jugendmeisterschaften im vergangen Jahr in den jeweiligen Klassen geglänzt hatten.

Da wir erneut auf unsere 5. Heberin verzichten mussten und nur zu viert an den Start gingen, war auch diesmal die Hoffnung nicht allzu groß. Dies änderte sich allerdings schlagartig, als der ACR nach dem Reißen mit 42.1 zu 38.8 in Führung lag. Dabei glänzten unsere Heber erneut mit jeweils 3 gültigen Versuchen und neuen Bestleistungen für Eva und Kathi. Auch Florian konnte nach seiner Knieverletzung wieder voll mitheben.

Beim Stoßen wurde die Stimmung dann umso angespannter. Der Sieg war schon zum Greifen nahe, jetzt sollte er auch her. Auch hier zeigten Eva und Kathi solide Versuche und legten jeweils Bestleistungen mit 56 bzw. 57 kg vor, die Weidener Jugend dicht auf den Fersen. In der zweiten Gruppe legte dann Florian mit 118 kg den Grundstein, der Sieg schon zum Greifen nahe. Als letzter Heber brachte unser Michi dann mit 122 kg die wertvollen Punkte. Nur noch ein Versuch vom Weidener Heber Ludwig Karl stand aus, der bereits im zweiten Versuch an seine Grenzen gegangen war. Um zu gewinnen, musste der Weidener seine Leistung nochmal um 5 kg auf 126 kg erhöhen.  Die Stimmung in der Halle brodelte, während Karl aufs Brett ging. In der Stille bis zum Versuch, hätte man wohl eine Stecknadel fallen hören können, so gebannt beobachtete jeder in der Halle den Versuch. Und tatsächlich machte Karl den Versuch gültig, wodurch der AC Weiden mit 0,4 (!!) Relativpunkten in Führung ging und den Kampf mit 154.6 zu 154.2 für sich entscheiden konnte.

Die Enttäuschung war natürlich zunächst bei unseren Hebern groß, den Sieg so knapp verpasst zu haben. Dennoch bedeutete die Führung im Reißen zumindest einen Punkt.

Insgesamt wurden von unserer Mannschaft nur gültige, saubere Versuche gezeigt, die Zeugnis einer soliden technischen Ausbildung sind. Jetzt heißt es, darauf Kraft aufzubauen, für die nächsten Wettkämpfe.